Family-friendliness in Medical Under- and Postgraduate Training

نویسندگان

  • Jörg M. Fegert
  • Hubert Liebhardt
چکیده

Der vorliegende Sonderband der Zeitschrift für Medizinische Ausbildung entstand auf der Basis einer Tagung zum Thema „Familienfreundlichkeit in der medizinischen Ausund Weiterbildung“ am 14. und 15. Oktober 2010 in Stuttgart. Diese wurde anlässlich der Darstellung der Ergebnisse der durch die Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des UniversitätsklinikumUlm durchgeführten und durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Studie zum Familienfreundlichen Studium in der Medizin in Baden-Württemberg veranstaltet. Anregung zu dieser Studie gab wiederum die 2008/2009 durch das Studiendekanat Medizin der Universität Ulm initiierte Pilotstudie zu Teilzeitmöglichkeiten im Medizinstudium. Wir freuen uns, in diesem Heft die Ergebnisse dieser Studien darstellen und somit einen Beitrag zu einer familienfreundlichen Studienorganisation in der Medizin leisten können. Unsere Kooperationspartner nehmen mit dieser Veröffentlichung ebenfalls die Möglichkeit wahr, ihre Vorschläge für Lösungen in der Praxis darzustellen. Im ersten Beitrag des Heftes beschreibt die Parlamentarische Staatssekretärin FrauWidmann-Mauz die Aktivitäten des Bundesgesundheitsministeriums, das 2010 einen Runden Tisch „Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Gesundheitswesen“ eingerichtet hat. Die langfristige Bindung vonmedizinischenund pflegerischenNachwuchs im Gesundheitswesen bedarf konkreter familienfördernderMaßnahmenaber auch flexible Rahmenbedingungen, die beispielsweise in Weiterbildungsordnungen oder Mutterschutzregelungen sichtbar und operationalisierbar werden. Im zweiten Beitrag stellt Herr Ministerialdirektor Tappeser (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg) die Bedeutung der Chancengleichheit von Frauen undMännern in der Wissenschaftspolitik insbesondere in der Gesundheitsforschung heraus. Die Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familie gehört zu den wichtigsten Säulen der Gleichstellungspolitik des Wissenschaftsministeriums in Baden-Württemberg. Dazu gehören einerseits eine familienfreundliche Infrastruktur an den Hochschulen, andererseits karriereund familienfördernde Programme, die einen Karriereknick von Ärztinnen verhindern. In dem dritten Beitrag zeigen wir die grundsätzliche Problematik und Notwendigkeit für mehr Familienfreundlichkeit in der Medizin auf, indem aktuelle statistische Daten, bildungsund gesundheitspolitische Handlungsfelder, aber auch Aufgaben für die Universitätsmedizin und für das Gesundheitswesen insgesamt beschrieben werden. Im vierten Beitrag erörtert Herr Stutzer von der Familienforschung Baden-Württemberg die Auswirkungen des demographischenWandels auf die Zukunftsfähigkeit des Gesundheitswesens und die daraus resultierenden Handlungsnotwendigkeiten. Er legt dar, dass Familienfreundlichkeit und gute Vereinbarkeitslösungen Faktoren für eine erfolgsversprechende Personalpolitik sein müssen. Dies belegt er an Beispielen aus dem Gesundheitswesen. Im fünften Beitrag stellen Niehues, et al. ausgewählte Ergebnisse der baden-württembergischen Studie zur Familienfreundlichkeit im Medizinstudium vorstellen. Die Studie, in diesem Band als Originalarbeit vorgelegt, gibt u.a. Einblick in Überlegungen zum geringen Anteil studierender Eltern in derMedizin. Durch besondere Vereinbarkeitsproblematiken herausgefordert, kommen die Befragten aller fünf baden-württembergischen Medizinischen Fakultäten zu dem Schluss, dass Familienfreundlichkeit an ihrer Universität derzeit nur mittelmäßig zu bewerten ist. Der Beitrag zeigt anhand der empirischen Daten Problemfelder und Lösungsoptionen für die Universitäten auf. Im sechsten Beitrag stellen Liebhardt et al. praktische Ansätze für ein familienfreundlichesMedizinstudium der Universität Ulm vorstellen. Neben dem zentralen Familienservice gehört zur effektiven Beratung studierender Eltern ein systematisch vernetztes Beratungswesen mit flankierenden Instrumenten wie z.B. Studienverlaufsmonitoring, Elternpass oder Ausbildungsvertrag.

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عنوان ژورنال:

دوره 29  شماره 

صفحات  -

تاریخ انتشار 2012